Natascha Moschini studierte zeitgenössischen Tanz in Antwerpen, Performance Studies in Hamburg und Contemporary Arts Practice in Bern. Sie interessiert sich für die Ethik, Ästhetik und Politik des menschlichen Körpers. In ihren choreographischen und bildnerischen Arbeiten thematisiert sie  gesellschaftliche Machtgefüge und legt Abbhängigkeitsverhältnisse frei. Ihre  Beobachtungen zeigen analytischen Scharfsinn und sind geprägt von einer hohen Sensibilität für Spannungsverhältnisse. Das Aufdecken von Mißständen, sowie das Entschlüsseln und wiederum Neucodieren sind Kernaspekte ihrer Arbeit. Zeitweise führt sie diese utopischen Neuangliederungen außerhalb ihre künstlerische Praxis in neue Forschungskonstellationen. So ist sie Teil des danse et dramaturgie-Förderprogramm 2019/2020 und des Labors handle with care im nationalen Netzwerk schweizer Theaterhäuser. 2022 erhielt sie den Entwicklungsbeitrag des Fachausschuss Darstellende Künste BL & BS und lud diverse Wissenschaftler*innen und Künstler*innen zu einem gemeinsamen Recherche-Projekt zu Dramaturgien der Angst ein.

Neue Möglichkeitsräume und Gedankenexperimente zeichnen einen wesentlichen Herangehenscharakter all ihrer Arbeitsprozesse aus. Reflexiv begleitet sie gerne andere Künstler*innen und steht mit ihnen im intensiven künstlerischen Dialog. Als Performerin tritt und trat Natascha Moschini mit Tino Sehgal, Isabel Lewis, Boris Nikitin, Cosima Grand und Tyra Wigg auf. Natascha Moschini war 2020/2021 Associated Artist der Dampfzentrale in Bern. 2023 war sie Artist in Residence in der La Ma Residenz (IT), im Studio Meriodional (FR) und der Raumstation (D).

Foto Karin Salathé

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