Im Rahmen der Museumsnacht 2026 präsentiert Natascha Moschini ihre Performance «Gespenster». Mit Bewegung und Dampfreiniger begibt sie sich auf die Spur dessen, was uns heimsucht.
Natascha Moschini erforscht in ihrer Performance ihre Beziehung zu einem transgenerationalen Erbe und untersucht, wie sich Vergangenheit in unsere Körper und unsere Haltung zum Leben einschreibt. Doch wie erhält man Zugang zu etwas, das nie weitererzählt wurde? Wie lässt sich das Feld der Ahnen betreten, dessen Türen und Fenster fest verriegelt sind? Eine Hand, die die Luft nachzeichnet, eine Geste der Haarpflege, das leise Zischen eines Dampfreinigers – in minimalen Bewegungen spürt Moschini verkörperten Erinnerungen nach. Jede Handlung zieht feine Fäden zwischen persönlicher und kollektiver Geschichte und wird zu einem Ritual der Trauer. Glatte Oberflächen beginnen zu bröckeln und geben einen flüchtigen Blick frei auf das, was unter ihnen lauert – auf das, was uns heimsucht und nicht loslässt.